Arbeitsgruppe Toxikologie und Biomonitoring

Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Fragestellungen zu chemischen Einflüssen auf die Gesundheit diverser Gruppen von Beschäftigten. Neben dem Biomonitoring steht vor allem das Effektmonitoring im Zentrum der Betrachtungen. Das Human-Biomonitoring (Messung von Arbeitsstoffen und Umweltchemikalien bzw. deren Metaboliten in Körperflüssigkeiten wie Blut und Urin) und immunologische Antikörperbestimmungen sowie das Effektmonitoring (Messung von abgelaufenen Effekten im Körper der exponierten Arbeitnehmer*innen) erlauben die Bewertung einer inneren Belastung.

Gemeinsam mir der Erfassung der chemischen und biologischen berufsbedingten Expositionen durch hauseigene Messsysteme und in Zusammenarbeit mit externen zertifizierten Analyselaboren erlaubt eine gute und wissenschaftliche Einschätzung der Arbeitsbedingungen.

Die Arbeitsgruppe formiert sich lose aus Krebsforscher:innen, Epidemiolog:innen und arbeitsmedizinischen Fachexpert:innen zur Klärung teils noch unerforschter Zusammenhänge. 

Erstbeschreibungen erfolgten im Bereich der Hühnermistmitverbrennung in Kraftwerken – Verwendung als Sekundärbrennstoff, im Bereich der Belastungen gegenüber Quarzeinstreuperlen in der Tätigkeit des Straßenmarkierens und im Bereich der Belastungen im Furnierholzscheidereibetrieb. 

Forschungsschwerpunkt: 

Gentoxizität

Kleinkerne in Zellen der Nasenschleimhaut und der Mundhöhlenschleimhaut

Projekte

Induktion von Chromosomenschäden in Schleimhautzellen von Straßenmarkierern .

Genotoxische und zytotoxische Wirkungen auf Bukkal- und Nasenzellen von Chrom und Kobalt exponierten Galvanikarbeitern.

Auswirkungen der Exposition gegenüber Holzstaub auf die Gentoxizität und Zytotoxizität in Wangen und Nasenschleimhautzellen.

Die Empfindlichkeit von Biomarkern für Gentoxizität und akute Zytotoxizität in nasalen und bukkalen Zellen von Schweißern.

Bildung von Mikrokernen und anderen Kernanomalien in  Nasenschleimhaut- und Mundschleimhautzellen: Ergebnisse einer Humanstudie mit Arbeitern in einem Kraftwerk, das Geflügelmist verbrennt.

Genotoxische Wirkungen beruflicher Exposition, gemessen in Lymphozyten von Müllverbrennungsarbeitern.